Mit einer 4-2-3-1 Formation startet die KAS Eupen in die Partie mit Boris Lambert und Jan Gorenc in der Innenverteidigung, Yentl Van Genechten und Pattynama auf den Außenbahnen, sowie Amadou Keita und Brandon Baiye im defensiven Mittelfeld. Das offensive Mittelfeld bilden Nathan Bitumazala, Renaud Emond und Isaac Nuhu, in der Spitze agiert Regan Charles-Cook. Torhüter war Julian Renner, der für den angeschlagenen Manaf Nurudeen in die Startelf rückte.

In der 7. Minute bereits verletzt sich Jan Gorenc und wird durch Rune Paeshuyse ersetzt.

Erste Halbzeit: Tore durch Charles-Cook, Lambert und Bitumazala

Die KAS Eupen übernimmt von Beginn an das Kommando und kontrolliert Spiel und Gegner. Eupen gewinnt die meisten Zweikämpfe, allerdings kommt im Spielaufbau der letzte Pass erst mal nicht an. Dennoch kommen Isaac Nuhu und Renaud Emond zu Torchancen, die jedoch nicht verwertet werden können.

Dies ändert sich nach einer halben Stunde, als die Überlegenheit der KAS Eupen unter den Impulsen eines erneut starken Nathan Bitumazala immer drückender wird.

Die logische Folge: In der 34. Minute erzielt Regan Charles-Cook nach Vorarbeit von Isaac Nuhu das 1:0 mit einem platzierten Schuss aus der Halbdistanz unten ins linke Toreck.

In der 35. Minute sieht Noah Solheid nach einer Notbremse gegen Nathan Bitumazala die Rote Karte. Im Anschluss an den Freistoß zieht Shayne Pattynama vielversprechend ab, jedoch rettet der Seraing Keeper Lucas Margueron zur Ecke. Kurz nachdem auch Nathan Bitumazala im direkten Duell Gästetorwart scheitert, rollt der nächste AS-Angriff auf das Seraing Tor zu. Eine schöne Eupener Kombination im Strafraum der Gäste schließt Boris Lambert in der 40. Minute mit einem Schuss aus halbrechts ab zum 2:0. Nur zwei Minuten später vollendet diesmal Isaac Nuhu einen schnellen Angriff der KAS Eupen und netzt ein zum 3:0 Halbzeitstand:

Zweite Halbzeit: Nuhu mit seinem zweiten Tor und acht Wechsel

Nach der Pause kommt Teddy Alloh für Shayne Pattynama. Trotz Unterzahl startet Seraing offensiver in die 2. Halbzeit und erzielt in der 51. Minute gleich im Gegenzug zu einer Eupener Angriffsaktion den Treffer zum 3:1.

Danach zieht Seraing sich wieder zurück und die KAS Eupen setzt ihre Angriffe fort. So gelingt Issac Nuhu in der 59. Minute aus dem Strafraum mit einem platzierten Schuss sein zweiter Treffer, das Tor zum 4:1 für die KAS Eupen. Eupen bleibt drückend überlegen, spielt jetzt Torchancen im Minutentakt heraus, kann diese aber nicht verwerten.

Sieben Wechsel in der 76 Minute, unter anderem kommt Alfred Finnbogason. Sein Treffer in der 80. Minute wird jedoch wegen Abseitsposition nicht gewertet. Den eingewechselten Spieler gelingen einige schöne Aktionen und sie nutzen die Spielzeit, um sich in das Team zu integrieren. Trotz weiterer Torchancen sollen keine Tore mehr gelingen und so bleibt es bis zum Abpfiff beim hoch verdienten 4:1-Sieg der KAS Eupen.

Fazit: In der Vorbereitung auf die neue Saison hat die KAS Eupen beim Testspiel gegen Seraing einen weiteren Schritt voran getan. Der klare Erfolg und die vier erzielten Tore werden sich sicherlich positiv auf das Selbstvertrauen der Spieler auswirken. Das Ergebnis von 4:1 wird jedoch angesichts der Überzahl während 55 Minuten bei der KAS Eupen nicht überbewertet.

Mersad Selimbegović: „Nach einer Woche, in der meine Spieler enorm viel Input verarbeiten mussten, war ich mit der Leistung meines Teams insgesamt zufrieden. Vor allem das Pressing und das Gegenpressing waren schon sehr gut, allerdings müssen wir im Ballbesitz noch schneller spielen und bei so vielen Chancen deutlich mehr Tore machen. Ich fand es schade, dass wir so lange in Überzahl gespielt haben, dadurch war es leider kein echter Test.“

Die Aufstellung der KAS Eupen:

Julian Renner, Yentl Van Genechten (75‘ Jaden Malhage), Jan Gorenc (7‘ Rune Paeshuyse), Boris Lambert (75‘ Luca Dalla Costa), Shayne Pattynama (46’ Teddy Alloh), Brandon Baiye (75‘ Gary Magnée), Amadou Keita (75‘ Pape Niang), Nathan Bitumazala (75‘ Bertan Caliskan), Renaud Emond (60‘ Jérôme Déom), Isaac Nuhu (75‘ Lorenzo Youndje) , Regan Charles-Cook (75‘ Alfred  Finnbogason).