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Interviews mit den Coaches der Panda Youngsters. Quentin Demollin, Trainer der U13 (Meister in Elite 2)

Die U13 der KAS Eupen haben einer phantastischen Saisonbilanz die Krone aufgesetzt. Am letzten Spieltag der Play-offs landete das Team von Trainer Quentin Demollin einen 5:1-Sieg über den Beerschot und bescherte den Panda Youngsters so den vierten Meistertitel in der nationalen Elite 2. „Entscheidend war letztlich unsere mentale Stärke, denn wir haben mit Leidenschaft und Charakter gespielt“, so die Einschätzung des Coaches beim Rückblick auf die Saison 2023-2024, seine 7. Saison bei den Panda Youngsters.

STECKBRIEF

Quentin Demollin (28 Jahre)

Trainer U13

Wohnort: Petit-Rechain

Beruf: Sportlehrer

Bei den Panda Youngsters seit:  2017-2018

INTERVIEW

Knapper ging es nicht. Mit jeweils 61 Punkten aus 25 Begegnungen haben die U13-Teams der KAS Eupen und Sint-Truiden VV die Saison beendet. Eupen hatte in den 17 Begegnungen der klassischen Phase der Meisterschaft jedoch drei Punkte mehr geholt als STVV und wurde damit Meister seine Altersklasse in Elite 2. Wie beurteilst du die Bilanz eurer Saison 2023-2024 sowohl aufgrund der Zahlen, aber auch darüber hinaus? 

Von den Ergebnissen her war es natürlich eine sehr starke Saison, schließlich haben wir uns mit unserem Sieg beim letzten Play-off Spiel den Meistertitel gesichert. Sehr zufrieden sind wir auch mit der Entwicklung unserer Spieler, denn die Altersklasse der U13, das ist ja das erste Jahr, wo der Fußball mit 11 gegen 11 Spielern gespielt wird. Das ist schon eine Umstellung, und die haben alle sehr gut geschafft. Die Spieler haben gut verstanden, was wir ihnen erklärt haben und worauf es ankommt. Das hat dazu geführt, dass wir letztlich auch die guten Resultate erzielt haben. 

Wie habt ihr die Saison als Team erlebt? 

Sehr gut, wir haben uns alle gut verstanden und sehr gut zusammengearbeitet, sei es mit meinem Co-Trainer Adrien Vanhove, den beiden Delegierten, unserem Koordinator Mike Cormann dem Torwarttrainer Denis Jansen oder auch den Kinesitherapeuten. Das gute Verständnis untereinander erleichtert natürlich die Zusammenarbeit. Die Gruppe der Spieler hatte ich bereits bei den U9 und den U10 betreut, somit kannten die meisten einander, was natürlich ein Vorteil war und dafür gesorgt hat, dass wir von einer guten Basis aus starten konnten. Es war schon eine tolle Gruppe und wir hatten vom Anfang bis zum Ende eine gute Stimmung im Team, und ich glaube, dass alle Spieler auf eine schöne Saison zurückblicken können.

Was sind die Stärken der Mannschaft, was zeichnet das Team aus? 

Zunächst einmal möchte ich den Kampfgeist, die Leidenschaft und den Charakter der Spieler und der Gruppe hervorheben. Spielerisch war es ein ziemlich kompletter Kader mit technisch sehr begabten Spielern, sehr ruhigen Spielern in der Verteidigung und einigen großen Spielern, die in der Lage waren, etwas mehr Zweikämpfe zu gewinnen. All das hat uns in dieser Saison stark gemacht. 

Was war das Highlight der Saison, das herausragende Ergebnis oder Ereignis?

Das war sicherlich unser Spiel beim Beerschot, das wir mit 4:3 gewonnen haben. Zum Ende der ersten Saisonhälfte mussten wir nämlich nacheiander gegen die besten Teams der Serie antreten, das waren zu dem Zeitpunkt Beerschot als Dritter, danach Union Saint-Gilloise als Tabellenführer und dann Sint-Truiden, der Zweite. Für uns war das erste Spiel beim Beerschot das Wichtigste, weil es richtungsweisend war. Wir haben die Partie in letzter Minute mit 4:3 gewonnen, und das hat uns beflügelt und uns in eine positive Spirale versetzt. Gerade bei diesem Spiel hat uns unsere mentale Stärke sehr geholfen, diesen Last-Minute Sieg zu erringen.

Gab es auch Rückschläge und Enttäuschungen? Wie habt ihr diese überwunden?

Ja, das waren die beiden Spiele beim KVC Westerlo, dem einzigen verein, den wir in dieser Saison nicht schlagen konnten. Zunächst in der ersten Saisonhälfte, wo wir eine deutliche Niederlage bezogen haben, die wir im Nachhinein analysiert haben, um zu sehen, wo unsere Fehler lagen und was wir besser machen müssen. Aus diesen Fehler haben wir gelernt, um die wichtigen Spiele der zweiten Saisonhälfte zu gewinnen. Leider haben wir dann aber in den Play-off noch einmal in Westerlo verloren. Wir wollten die Revanche und waren auch gut in die Partie gestartet, am Ende sind wir jedoch eingebrochen und haben wieder verloren. Das war natürlich ein harter Schlag, aber letztlich ist es uns beim Saisonfinale gelungen, diesen Rückschlag wegzustecken und wieder erfolgreich zu sein.

Wie siehst du die Entwicklung der Panda Youngsters seit du hier arbeitest?

Das ist schon eine tolle Entwicklung, an der ich auch teilhaben durfte. Ich habe hier als Trainer der U8 angefangen und bin inzwischen bei den U13 angekommen, somit konnte auch ich mich hier weiterentwickeln. In meinen Augen läuft hier alles sehr gut, von der Anwerbung der Spieler im Hinblick auf die Bildung guter Mannschaften über die Ausbildung der Spieler und die Betreuung der Trainerstaffs. Der Beweis dafür sind ja nicht zuletzt die Meistertitel in den Altersklasse U13, U14, U15 und U16. Und auch bei den Jüngeren ab den U8 wird gute Arbeit geleistet, was dazu führt, dass wir dann, wenn wir bei den U13 mit dem Fußball in 11er-Mannschaften beginnen, von einer guten Basis starten können.

Was wünschst du deinem Team und deinen Spielern für die kommende Saison?

Ich wünsche ihnen eine genauso gute Saison wie in diesem Jahr. Dies auch, weil ich die gleiche Mannschaft auch bei den U14 betreuen werde. Wir sind uns aber schon dessen bewusst, dass es nicht leicht wird, noch einmal so erfolgreich zu sein, weil dazu auch etwas Glück gehört, dass wir bei einigen Schlüsselspielen in dieser Saison hatten. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, wieder mit den besten Mannschaften unserer Serie rivalisieren zu können.