KAS Eupen unterliegt nach einer starken ersten Halbzeit USG 0:3
Der Wettbewerb um den Fußball-Landespokal ist für die KAS Eupen an diesem Mittwochabend mit dem 16tel-Finale zu Ende gegangen. Mit einer auf gleich sechs Positionen veränderten und noch weiter verjüngten Mannschaft unterlag die KAS Eupen vor 1574 Zuschauern im Kehrweg-Stadion dem amtierenden Pokalsieger Union Saint-Gilloise mit 0:3. Genau 60 Minuten konnten die Pandas die Null halten, bevor ein Elfmetertor den Titelverteidiger auf die Überholspur setzte und Union seine Überlegenheit zu weiteren Treffern nutzte.
Im Vergleich zum Meisterschaftsspiel gegen Lokeren-Temse bleiben Scott Kennedy, Regan Charles-Cook, Amadou Keita, Shayne Pattynama und Bertan Caliskan diesmal auf der Bank. Während Kapitän Renaud Emond nicht im Aufgebot ist, rücken Jérôme Déom, Teddy Alloh, Jan Gorenc, Raphael Di Matteo, Luca Dalla Costa und Emrehan Gedikli in die Anfangsformation. Für Raphael Di Matteo, Luca Dalla Costa und Emrehan Gedikli ist es die Startelf-Premiere, während Jérôme Déom und Jan Gorenc zumindest in dieser Saison zum 1. Mal von Beginn an dabei sind. Mannschaftskapitän ist Brandon Baiye.
Die Begegnung spiegelt von Beginn an die erwarteten Kräfteverhältnisse wider zwischen einer Mannschaft aus der Challenger Pro League, und einem Gegner, der europäisch spielt.
Union entwickelt praktisch über die volle Distanz Torgefahr und verbucht bereits in der ersten Halbzeit zwei Pfostentreffer, während die KAS Eupen auf Konter setzen muss und in der 1. Halbzeit nur einmal über Jérôme Déom und Emrehan Gedikli gefährlich vors Tor kommt. Dass es nach 45 Minuten noch 0:0 steht, hat Eupen seiner guten Einstellung und der Leistung von Torwart Manaf Nurudeen zu verdanken. Er hält seinen Kasten mit einigen guten Aktionen sauber hält.
Übrigens, Schiedsrichter ist der Eupener Laurent Willems, der die Partie auch ohne VAR gut im Griff hat.
Mit Amadou Keita für Raphael Di Matteo und viel Power kommt die AS Eupen aus der Kabine. Emrehan Gedikli verpasst gleich nach dem Seitenwechsel zwei gute Chancen und sorgt mit seinen Aktionen für Stimmung auf den Rängen, bevor Union wieder den Vorwärtsgang einschaltet. Den ersten Warnschuss gibt es in der 57. Minute, als Yentl Van Genechten einen Ball von der Linie schlägt.
Manaf Nurudeen bleibt auch zu Beginn der 2. Halbzeit in einigen brenzligen Situationen der Herr und Meister seines Strafraums.
Nach 61 Minuten muss der Eupener Keeper dann doch hinter sich greifen, als David einen von Luca Dalla Costa verursachten Foulelfmeter sicher verwandelt. Nur 9 Minuten später erhöht erneut David mit einem Distanzschuss zum 2:0 für Union. Den Endstand zum 3:0 macht Daniel Kabangu perfekt, der Manaf Nurudeen im direkten Duell bezwingt.
Die junge Eupener Mannschaft, hat im Pokalspiel eine gute Leistung geboten und musste sich einem Gegner aus der höchsten Spielklasse beugen, der mit der physischen Stärke und der Erfahrung seiner Spieler zahlreiche Duelle gewonnen hat, das Spiel in Eupen dominierte, aber genau eine Stunde lang brauchte, um diese Überlegenheit in Tore umzusetzen.
Cheftrainer Mersad Selimbegović: “Eigentlich hätten wir schon zur Pause zurückliegen müssen, doch das ist Pokal und dann bekamen wir unsere eine oder sogar zwei Chancen, wo wir zumindest versuchen mussten zu schießen, was wir nicht getan haben. Das ärgert mich, denn wenn du in einem solchen Spiel eine Chance hast, musst du sie auch nutzen. Natürlich bin ich nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber ich habe auch ein paar gute Dinge gesehen. Es ist wichtig, dass einige ganz junge Leute gespielt haben, dass sie auf dem Niveau eine Chance bekommen haben und uns gezeigt haben, dass wir mit ihnen rechnen können, wenn sie weiter gut arbeiten. Wir müssen jetzt gut regenerieren, um am Samstag bei RSCA-Futures möglichst frisch anzutreten und probieren, Punkte zu holen.“