0:1-Niederlage gegen Lokeren-Temse
Der Tabellenvorletzte der Challenger Pro League, der KSC Lokeren-Temse, war für die KAS Eupen am Sonntagabend der befürchtet schwere Gegner. Nach zuletzt zwei Siegen und einem Unentschieden kassierten die Pandas am 9. Spieltag ihre 4. Niederlage. Nachdem die KAS Eupen ihre besten Chancen frei vor dem Torwart zweimal nicht verwerten konnte, gelang den Gästen in der 80. Minute nach einem Freistoß der einzige Treffer der Partie. Diesen Rückschlag muss die KAS Eupen schnellstmöglich abhaken, um am Mittwoch beim Pokalspiel im eigenen Stadion gegen Union Saint-Gilloise wieder mit frischem Mut an den Start zu gehen.
Für die Begegnung des 9. Spieltages musste KAS-Trainer Mersad Selimbegović sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position verändern. Für den verletzten offensiven Mittelfeldspieler Nathan Bitumazala rückt Bertan Caliskan in die Startelf. Somit bilden Yentl Van Genechten, Rune Paeshuyse, Scott Kennedy und Shayne Pattynama die Eupener Abwehrkette vor Manaf Nurudeen. Das defensive Mittelfeld formieren Brandon Baiye und Amadou Keita. In der Offensive spielen Bertan Caliskan, Milos Pantovic, Renaud Emond und Regan Charles-Cook.
Nach einer Choreo der Fanclubs und einer Applausminute für die verstorbene Vereinslegende Guillaume „Locke“ Rox wird die die Begegnung im Kehrweg-Stadion bei besten äußeren Bedingungen vor 1785 Zuschauern ausgetragen.
Beide Teams suchen von Beginn an den Weg zum Tor des Gegners.
11. Minute: Guter Angriff der Pandas über die linke Seite. Renaud Emond kommt nicht an die Flanke von Regan Charles-Cook heran.
Schnelles Offensivspiel beider Teams. In der 17. Minute kommt Brandon Baiye im Strafraum von Lokeren zu Fall. Kein Foulspiel und somit kein Elfmeter entscheidet Schiedsrichter Arne De Beuckelaer.
20. Minute: Lokeren entwickelt vorübergehend die größere Torgefahr. Manaf Nurudeen kann klären und hat mehrfach Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen
24.Minute: Missverständnis in der Lokeren-Abwehr. Um ein Haar kann Renaud Emond das nutzen, scheitert aber direkt vor Keeper Gabriel. Eine dicke Chance war das, und es sollte auch die größte Torgelegenheit der Pandas in der 1. Halbzeit bleiben.
In einem schnellen Spiel schenken sich beide Teams nichts. Spannende Zweikämpfe im Mittelfeld und Alarm vor und in den Strafräumen sind die Folge. Dicke Chancen und Tore bleiben jedoch Fehlanzeige.
44.Minute: Der Ball ist im Tor der AS Eupen. Der Treffer wird jedoch nicht gegeben, weil die Flanke offenbar aus dem Toraus kam. Lokeren protestiert vergeblich.
Mit einem leistungsgerechten 0:0 geht es in die Pause.
Die AS Eupen kommt entschlossener aus der Kabine, echte Torchancen können die Pandas jedoch weiter nicht herausspielen. Einige gute Angriffe der Pandas laufen meist über die linke Seite, die letzte Flanke kommt nicht an.
62.Minute: Das ist die bislang beste Chance der AS Eupen: Regan Charles-Cook steuert solo auf das Tor von Lokeren zu und setzt den Ball ganz knapp neben den linken Pfosten. Das hätte das 1:0 sein können oder gar müssen.
63.Minute: Doppelwechsel bei der AS Eupen: Jérôme Déom und Emrehan Gedikli kommen für Milos Pantovic und Renaud Emond.
65.Minute: Gelb für Jérôme Déom
71. Minute: Last-Minute Rettung vor dem Eupener Strafraum, Gelb für Brandon Baiye und Lokeren-Freistoß aus 17 Metern. Der Schuss kommt platziert, doch Nurudeen pariert den Ball.
77. Minute: Erneuter Doppelwechsel bei der KAS Eupen: Jan Gorenc und Kevin Möhwald spielen ab jetzt für den soeben verletzten Scot Kennedy und Brandon Baiye. Das ist der erste Einsatz von Kevin Möhwald in dieser Saison.
Nur 30 Sekunden nach seiner Einwechslung sieht Jan Gorenc Gelb.
79.Minute: Da ist das 0:1. Den von Gorenc verursachten Freistoß an der Eckfahne lenkt Yentl Van Genechten mit dem Hinterkopf unglücklich ins eigene Tor.
88.Minute: Letzter Wechsel bei der KAS Eupen. Raphael Di Mateo ersetzt Bertan Caliskan.
In der Schlussphase inklusive 7 Minuten Nachspielzeit läuft Eupen weiter gegen das Tor von Lokeren-Temse an, ohne echte Chancen herauszuspielen.
Das Fazit von Mersad Selimbegović: „Wir haben keine großen Chancen zugelassen und selbst zwei dicke Möglichkeiten gehabt, einmal in der ersten Halbzeit mit Renaud und in der zweiten mit Cookie, wo wir zweimal vor dem Torwart stehen und nicht treffen. Dann machen wir ein unnötiges Foul an der Eckfahne und fälschen den Freistoß noch selbst ins Tor und verlieren die Partie. Lokeren war der erwartet schwierige Gegner und in solch einem Spiel, das hin und hergehen kann, musst du die Momente, die du hast, nutzen. Das haben wir wieder nicht gemacht.“