Der Schiedsrichterbegleiter der KAS Eupen Willy Felten wird seine Tätigkeit nach Abschluss dieser Saison beenden. Er tritt aus Altersgründen zurück und möchte die Zeit auch den Wochenenden der Familie und seinen vier Enkelkindern widmen.

„Der Abschied fällt mir nicht leicht und ich gebe diese Funktion mit einer dicken Träne im Auge auf“ berichtet Willy Felten beim Rückblick auf die knapp 15 Jahre, in denen er bei praktisch jedem Heimspiel als Schiedsrichterbegleiter im Amt war.

Die Aufgabe des Schiedsrichterbetreuers besteht darin, die Schiedsrichtercrew zunächst in dem Hotel, wo sie sich auf das Spiel vorbereiten, abzuholen und sie per Minibus zum Stadion zu chauffieren. Dort bleibt er unter anderem bei der Platzbesichtigung stets in ihrer Nähe und sorgt für reibungslose Abläufe bis zur gemeinsamen Mahlzeit, die die Schiedsrichter und ihr Begleiter nach dem Spiel im Stadion einnehmen. Mit der Fahrt zurück zum Hotel endet auch für den Schiedsrichterbegleiter die etwa 7-8 stündige Aufgabe.

„Als Schiedsrichterbegleiter habe ich viele Stunden meiner Freizeit geopfert und das immer am Wochenende. Ich habe dieses Amt jedoch jederzeit gerne ausgeführt, weil ich bei jedem Spiel bereichernde Begegnungen mit überaus angenehmen und interessanten Menschen hatte. Im Laufe der Jahre habe ich alle Schiedsrichter der beiden Profiligen kennengelernt und kann versichern, dass sie ihrer Aufgabe äußerst ernsthaft und hoch professionell nachkommen und stets bemüht sind, jede Partie so gut wie möglich zu leiten. Ich habe da schon ein ganz anderes Bild von den Schieds- und Linienrichtern bekommen als der Fan, der nicht selten eine unbewusste oder gar bewusste Benachteiligung vermutet“, sagt der langjährige Schiedsrichterbegleiter der KAS Eupen.

Übrigens, bei den vielen Gesprächen zwischen den Schiedsrichtern und ihrem Begleiter ist nur ein Thema tabu, das Spiel und die getroffenen Entscheidungen werden nicht diskutiert.

Die KAS Eupen möchte sich bei Willy Felten für seinen jederzeit zuverlässigen und kompetenten Einsatz bedanken und wünscht ihm noch viele spannende Jahre mit der Familie und seinen Enkeln.

Danke Willy!