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Zum ersten Spiel des Jahres am Freitag nach Lokeren

Mit dem Auswärtsspiel beim KSC Lokeren-Temse startet die KAS Eupen an diesem Freitagabend um 20.00 Uhr in ihr Sportjahr 2025. Im Daknam-Stadion treffen zwei Teams aufeinander, die in der Tabelle der Challenger Pro League mit jeweils 15 Punkten die Positionen 10 und 11 belegen.

Der Chefcoach der KAS Eupen, Mersad Selimbegović, rechnet bei der Begegnung des 16. Spieltages mit einer hart umkämpften Partie. „Lokeren hatte in den ersten Spielen dieser Saison den Fokus auf das Fußballerische gesetzt und damit nicht den erhofften Erfolg. Inzwischen liegt der Schwerpunkt mehr auf Kompaktheit und Stabilität, wobei sie jedoch weiterhin guten Fußball spielen“, sagte der Trainer bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Freitagabendspiels.

Mersad Selimbegović: „Müssen punkten“

So wie der gesamte Club hofft der Trainer, dass sein Team im neuen Jahr mehr Punkte einfährt als vor der Winterpause. „Wir haben keine Wahl, wir müssen punkten und endlich unsere Fehler ausmerzen. Das haben wir auch im Vorfeld dieses Spiels bei den Videoanalysen in den Fokus gestellt und Lösungen aufgezeigt. Aber letztlich trifft der Spieler auf dem Platz die Entscheidungen. Wir haben uns bislang zu oft von irgendetwas überraschen lassen und hatten dann eine Art Stromausfall, auf den wir nicht immer gut und schnell genug reagiert haben. Wir müssen noch mehr Widerstand entwickeln und eine noch stärkere ‚Jetzt-erst-recht‘-Mentalität zeigen.“

„Das Beste machen aus den schwierigen Umständen“

Die Vorbereitung auf das erste Spiel des Jahres verlief bei den Pandas alles andere als ideal: Zu den Trainingseinheiten der letzten anderthalb Wochen mussten sich krankheitsbedingt immer wieder einige Spieler abmelden. Außerdem konnten zwei Trainingseinheiten aufgrund der extremen Witterungsbedingungen mit Sturm und Starkregen am Sonntag sowie einer dichten Schneedecke am Tag vor dem Spiel nicht wie geplant durchgeführt werden.

Als Ausrede will der Chefcoach der KAS Eupen, Mersad Selimbegović, jedoch weder Krankheiten noch das Wetter gelten lassen: „Es ist wie immer im Leben, wir müssen das Beste aus unseren Bedingungen machen. Außerdem gehe ich davon aus, dass in dieser Woche in Belgien kaum ein Club unter besten Voraussetzungen trainieren konnte. Es gilt also für alle fast das Gleiche.“

Drei gesperrte und vier verletzte Spieler

Die Personaldecke für die Ausfahrt nach Lokeren ist nicht sehr breit ausgelegt: Mit Teddy Alloh, Regan Charles-Cook und Kevin Möhwald sind gleich drei Spieler gesperrt. Außerdem bleiben Isaac Nuhu, Nathan Bitumazala, Manaf Nurudeen und Théo Maréchal verletzt. „Viel Auswahl haben wir nicht, aber die Spieler, die bereitstehen, haben auch einen Anspruch zu spielen, und ich hoffe, dass sie ihre Chancen nutzen“, sagte der Coach.

Julian Renner: „Aus Fehlern lernen und eine Serie starten, wenn möglich in Lokeren.“

Aus dem Kreis der Spieler hat Torhüter Julian Renner die Pressekonferenz im Vorfeld der Begegnung in Lokeren bestritten. „Die kurze Pause zum Jahreswechsel hat uns allen sicherlich gutgetan. So konnten wir auch mal runterkommen und abschalten nach den Enttäuschungen der letzten Wochen“, berichtete der 21-Jährige. Trotz einiger Rückschläge in der ersten Saisonhälfte ist Julian Renner zuversichtlich, dass die Mannschaft die Schubumkehr schaffen wird und das Saisonziel Top 6 noch erreichen kann. „Bei allen Fehlern, die wir gemacht haben, sollten wir nicht vergessen, dass viele unserer Spieler noch sehr jung sind. Da kommen Fehler vor, aus denen man lernen muss. Der bisherige Saisonverlauf war für uns enttäuschend, doch die Saison ist noch nicht vorbei, und ich hoffe, dass wir mal eine Serie starten können und nicht mehr so viele Punkte liegen lassen. Damit wollen wir in Lokeren anfangen. Auch wenn wir inzwischen den Anschluss nach oben verloren haben, ist Platz 6 noch nicht komplett weg. Daran müssen wir glauben, dann können wir das auch schaffen. Es kommen noch viele Spiele, und es sind noch viele Punkte zu verteilen“, sagte Julian Renner den Journalisten.